Siebenbürgenland des Segens du warst unser Vaterland,

wo wir freuten uns des Lebens und einst unsere Wiege stand.

 

Urwald warst du in den Tagen, Wildnis, sümpfig, öd und leer

als vom Rhein die Sachsen kamen und dein Antlitz machten schön.

 

Der Urwald wurde ausgerottet, Furchen zog der Pflug nachher,

die den Menschen Nahrung boten, Fluren Felder wurden mehr.

 

Auf diesen schönen steilen Bergen reifte bald berühmter Wein,

der als edle süße Perle, Freude trug ins Herz hinein.

 

Deiner Landschaft herrlich Schöne, einzigartig in der Welt

und um deines Volkes Söhne sich zur lieb die Treu bestellt.

 

Sie hielten fest an deutschen Sitten und blieben ihrer Sprache treu,

sie standen in des Volkes Mitte, was das Schicksal immer sei.

 

Und durch den Fleiße dieser Bauern konnt´ man bald in

diesem Land schöne Städt´ und Dörfer schauen selbst gebaut mit eigner Hand.

 

In der Mitte stand die Kirche, hoch' gen Himmel ragt der Turm,

Burgen sollten Menschen schützen in den Kriegen und im Sturm.

 

So lebten diese Kolonisten hunderte von Jahre dort,

auf dem Boden wo sie hissten, ihre Fahne blau und rot.

 

Weißt du, wo Heute diese Menschen sind, von deren Ahnen wir hier sprachen!

wenn nicht, dann sag ich's dir geschwind, ins Mutterland, zurück sie wieder kamen.

 

Durch des Krieges Schicksalsschläge verlassen mussten sie den Ort,

das Haus, den Hof, es flossen Tränen, die Glocken klangen im Akkord.

 

Sie flüchteten mit Ross und Wagen, mit Hoffnungen doch auch mit Schmerzen,

wie einstens ihre Ahnen kamen, die Heimat brachten sie mit im Herzen.

 

Nichts ist mehr von dem geblieben was sie einst schafften mit fleißiger Hand,

sie wurden von ihrer Scholle vertrieben mit der sie 800 Jahre verband.

 

Gott führte sie ins Mutterland nach langen schweren Tagen,

doch waren sie hier erst unbekannt und machten eine fremde Gabe.

 

Sie sprachen doch die Sprache noch wie einstens ihre Ahnen,

die vor 800 Jahren schon vom Rhein nach Siebenbürgen kamen.

 

Und konnte ihnen alles rauben der Feind durch den großen Krieg,

nicht aber die Sitte und den Glauben, er war verwurzelt im Herzen tief.

 

Die Hoffnung ist und bleibt im Herzen nur einmal noch in diesem Leben

und wenn es ging durch große Schmerzen, dich Siebenbürgen wieder sehen.

 


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