von Johann Seifert.
Dir, Muttersprache, keine gleicht,
seitdem die Welt besteht,
du bist und bleibst stets unerreicht
im Sang und im Gebet.
Den ersten wundersamen Laut,
den wir als Kind gehört
hat Mütterchen uns lieb und traut
als Wiegenlied gelehrt.
Das höchste Gut, der Glaube, kam,
- in Freude, Leid und Schmerz -
wenn Mutter uns zum Beten nahm,
durch sie in unser Herz.
Drum laß uns flehen Tag für Tag
zu Gott vertrauensvoll,
daß unsere liebe Muttersprach'
er uns erhalten soll!
Johann Seifert.